Blog

Vogelschutzhecke

Viele heimische Sträucher eignen sich hervorragend für den Einsatz als Vogelschutzhecke. Sie bieten einerseits Verstecke für die Nester, andererseits sind sie Nahrungsquelle für heimische Insekten, die wiederum wichtig für die Ernährung der Vögel während der Brutzeit sind. Für den Winter bleiben dann oft Beeren und kleine Nüsschen als Vorrat an der Pflanze. So fühlen sich die heimischen Vogelarten besonders wohl.

Hier ein paar Beispiele:

Sambucus niger – der echte Holunder. Auch viele kompakte Sorten verwohnen die Vögel mit Beeren in den Wintermonaten.

Cornus masdie Kornelkirsche/Dirndlstrauch bietet nicht nur den Bienen im Frühling den allerersten Nektar und Pollenschmaus, sondern verwöhnt auch die Vögel mit kleinen „Kornel-Kirschen“ die zwar etwas säuerlich schmecken, aber voller Vitamine und Mineralstoffe sind. Will auch der Gartenbestizer etwas davon abhaben, dann nimmt man die etwas großfrüchtigeren Ertragsobstsorten ‚Jolico‘ oder ‚Echte Schönbrunner Dirndl‘

Euonymus europaeus – Pfaffenhütchen. Dieser Spindelstrauch ist bei Vögeln sehr beliebt und bringt mit seinen pink-orangen Früchten reichlich Farbe in den Garten. Besonders schön ist die kanllroste Herbstfärbung der Blätter.

Viburnum – der Schneeball. Hier sind vor allem zwei heimische Arten zu nennen: der Viburnum opolus – der gewöhnliche Schneeball und Viburnum lantana, der wollige Schneeball. Beide machen Beeren, die sich bis in den Winter gut auf dem Strauch halten – aber Vorschicht, manche Sorten wie Roseum bilden keine Früchte, dafür aber besonders schöne Scheinblüten.

Wildrosen – zum Beispiel die Hundsrose (Rosa canina) oder die Kartoffelrose (Rosa rugosa) eignen sich besonders durch ihre Hagebutten und Ihre Stacheligen Triebe als Vogelnährgehölz.

 

Weitere Gattungen und Arten – ohne Anspruch auf Vollzähligkeit …
Eberesche, Traubenkirsche, Schlehdorn, Gewöhnliche Berberitze, Sanddorn, Hasel, Faulbaum, Liguster, Efeu, Weinrose, Rotblatt-Rose, Zimt-Rose …

 

Je nach Pflanzengröße benötigt man eine unterschiedliche Anzahl von Pflanzen für eine Hecke. Bei gängigen Größen bis zu 125/150 reicht ca. 1 bis 2 Stück pro Laufmeter Hecke. Die Heckenpflanzen sollten alle paar Jahre geschnitten und das Schnittgut eingeflochten werden, um die Stabilität und die Versteckmöglichkeit zu erhöhen.

Achtung, viele dieser Pflanzen brauchen ausreichend Platz. Von der Breite her muss man schon an die 1-2 Meter zur Verfügung haben. Schlanke Hecken sind mit diesen Wildpflanzen nicht wirklich zu machen. Lassen sie sich gern in unserem Fachgartencenter beraten. Im Herbst ist die ideale Pflanzzeit für solche Hecken – dann bleibt den Wurzeln noch genügend Zeit, den Boden zu erschließen, bevor es an den Neuaustrieb im nächsten Frühjahr geht.

Weitere interessante Artikel:

Rasenpflege im Herbst

Langsam aber sicher werden die Nächte kühler und die Tage kürzer  – Herbst eben. Fleißige Gartenarbeiter werden es bemerken –